Figuren Magazin 2/2017

Titel Figurenmagazin 2/2017Liebe Leser,

wie immer bietet auch unser aktuelles Figuren Magazin 2/2017 wieder eine Fülle von Informationen und Bildern rund um dieses große beliebte Sammelgebiet.

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Inhaltsübersicht / FIGUREN MAGAZIN 2/2017:

  • NEUHEITEN
    Spielwaren-Messe Nürnberg 2017

    Auf der Pirsch in der weitläufigen Spielzeuglandschaft der Nürnberger Messe sucht man nicht nur unter den tausenden Neuheiten nach Produkten, die für die Leser unserer Zeitschrift von Interesse sein könnten, sondern die „Jäger nach unentdeckten Schätzen“ spüren auch nach Trends, Entwicklungen, Diskussionsthemen in der Spielzeugbranche. Auch die Messeleitung und die qualifizierten Mitarbeiter unternehmen von Jahr zu Jahr den Versuch, den „Spirit of play“ mit neuen Gedanken und Überlegungen zu unterfüttern. Dabei sind sie in diesem Jahr auf etwas gestoßen, was Kindern und Erwachsenen bewusst oder unbewusst schon immer eine der Ursachen ihres Spieltriebs ist: „Tauschen und Sammeln“. In jedem Fall können sich die Leser des Figuren Magazins in ihrem spannenden Hobby bestätigt fühlen, das ja für viele schon in der Schule mit dem Tauschen von Zigaretten-Bildern begann. Begleiten Sie unseren Mitarbeiter Hans Rösler auf seinem Messerundgang mit vielen interessanten Bildern.

  • Der Gaispeter von Beutelsbach
    Aufruhr im Remstal
    Ein Diorama im Maßstab 1:25

    "Anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des 'Armen Konrads' 2014 wurde ich beauftragt, zwei Modelle jeweils für die Stadt Weinstadt und die Stadt Schorndorf zu fertigen, die den Beginn und das Ende des Bauernaufstandes entlang des Remstals östlich von Stuttgart darstellen sollten. Der 'Arme Konrad' war eine zunächst im Untergrund agierende, überständisch organisierte Gruppe von Unzufriedenen, die der Motor des Widerstands war. Über das Diorama des sogenannten ‘Blutgerichts’ bei Schorndorf in der 4cm-Größe wurde im Figuren Magazin Nr. 1/2015 berichtet. Bei jenem Diorama hatte ich meine eigenen vollplastischen Zinnfiguren verwendet. Für das zweite hier vorgestellte Modell habe ich mich für einen größeren Maßstab entschieden und zwar für die Verwendung von Adam-und-Eva-Figuren der Firma  Preiser in der 7cm-Größe und einzelner Rohlinge der Eisenbahnserie." Mit diesen Sätzen beginnt der Autor Doug Miller die historische Einordnung seines Schaustückes in die damalige Zeit und beschreibt mit Bildern anschließend einige Schritte zur Erstellung dieses interessanten Dioramas, das ausgestellt ist im Museum Bauernkrieg im Württemberg-Haus Beutelsbach in 71384 Weinstadt.
  • Die Sanitätsgruppe in der Zigarren-Kiste
    Ein Dachbodenfund
    Der erste Weltkrieg begann 1914 und endete 1918 mit der Katastrophe für Europa und andere Teile der Welt. Als seltsamen Zeugen für diese Zeit fand Karl Haupt kürzlich bei einem Dachbodenfund eine hölzerne Zigarren-Kiste mit dem Inhalt von 5 Massefiguren der 10cm-Größe als militärisches Sanitätspersonal. Die Zigarren-Kiste trug das Konterfei von Kaiser Wilhelm II und die Einprägung innen und außen "Sieges Held", was wohl auf die deutschen Erfolge in diesem schrecklichen Krieg hinweisen sollte. Und man war sich wohl des Sieges sicher. Zum Inhalt dieser Zigarren-Kiste: Eine Krankenschwester mit der Sockelmarke "STABIL" (Anton Röder, 1904-1941, Mengersgereuth-Hämmern), ein Feldarzt im Mantel ohne Markung und dazu drei Elastolin-Figuren, dabei ein Feldarzt, ein Verletzter und ein Sani-Hund. Karl Haupt zeigt uns diese Zeitzeugen, die alle noch in hervorragendem Zustand sind.
  • Unter Verdacht:
    Sind „Ben Rupp's Imperator-Soldaten“ die sogenannten „Manz-Soldaten“?

    Vergeblich wurde bislang der Hersteller der sogenannten Manz-Soldaten gesucht. Sämtliche heute verfügbaren Quellen aus der damaligen Zeit wie Spielwarenzeitschriften, Musterblätter und Messadressbüchern schweigen beharrlich zu einem Figurenhersteller namens Manz. Lediglich drei Mal finden sich spärliche Hinweise zu einem gewissen Georg Manz, der seinerzeit als Kolonialwarenhändler und darüber hinaus als Scherzartikelhersteller in Ellwangen an der Jagst (Württemberg) tätig war. Es gibt weitere Vermutungen bzw. mögliche neue Erkenntnisse. Dazu äußert sich unser Autor Bernhard Schupp und zeigt aufschlussreiche Dokumente aus dem Jahr 1913.
  • Hermann Ihle und Sohn
    Gefechtsunterstände und Laufgräben
    Auf der Figurenbörse in Friedberg 2016 entdeckten wir am Stand von Andreas Kilian verschiedene Gefechtsunterstände und Laufgräben zum 7cm-Maßstab passend, die wir der Firma Hermann Ihle und Sohn zuschreiben können. Allerdings ist uns nichts zu dieser Firma bekannt. Alle Zubehörteile sind hier abgebildet mit weiteren Informationen. Wer kann Angaben zu diesem Hersteller machen?
  • Winnetou und Old Shatterhand waren lange Zeit unerwünscht
    Vom Schicksal der Karl-May-Helden in Ostdeutschland
    Indianer, Trapper und Cowboys waren in der Bevölkerung der DDR genauso populär wie zeitgleich im Westen. Viele Fans, in dieser Intensität in der Bundesrepublik unbekannt, verbrachten sogar ihre Freizeit in Vereinen, die diesem Genre huldigten. Die Wertschätzungen für den Wilden Westen schlugen sich auch in unserem Interessengebiet der Spielzeugfiguren vielfältig nieder. In der Wissenschaft wie in der Populärkultur wurde eine DDR-eigene Interpretation der Vorgänge im Wilden Westen betrieben, die die Indianer umstandslos als die "Guten" und die amerikanischen Weißen überwiegend als die "Bösen" darstellte. Ungeachtet des vermittels Büchern und DEFA-Filmen erheblichen Aufwands finden sich im Sektor der Spielzeugprogramme keine passenden Charakterfiguren. Analog zu den in den 1960er Jahren in Westdeutschland realisierten filmbezogenen Figuren wären zum Beispiel Porträtfiguren von dem in Ostdeutschland hochpopulären jugoslawischen Schauspieler Gojko Mitic wahrscheinlich Verkaufserfolge geworden. Dennoch gab es Versuche der DDR-Spielzeugbranche, auch in diesem Genre mit Karl-May-Spielfiguren zu punkten. Malte Ristau berichtet und präsentiert interessante Figuren.

  • Annie Oakley – Jägerin, Ehren-Sioux und Showstar
    Eine Charakterfigur aus Masse, Herkunft Belgien

    Starke Frauen aus dem Wilden Westen waren mehrfach Gegenstand von Beiträgen im Figuren Magazin. Als ein Merkposten hatte sich dabei herausgestellt, dass in anderen Ländern doch deutlich mehr und interessantere Modelle zu Charakteren wie Belle Star, Annie Oakley oder Calamity Jane entstanden sind, als bei uns in Deutschland. Eine neue Figur bestätigt diesen Befund. Die Rede ist von einer Massefigur in der 7cm-Größe, gut bemalt und eindrücklich gestaltet. Unter dem Sockel wird die Herkunft mit "Elsee Belgium" ausgewiesen. Malte Ristau stellt die Figur sowie weitere wissenswerte Informationen zu Annie Oakley vor.

  • Historische vollplastische Tierfiguren
    Aus Zinn und anderen Metallen
    Der Autor dieses unterhaltsamen Artikels, Dr. Werner Rabe, schreibt einleitend: "Jeder Zinnfigurensammler hat wohl seine speziellen Sammelgebiete, denen seine besondere Aufmerksam gilt. Ich habe mich u.a. für die vollplastischen Tierfiguren entschieden. Zu Beginn stellt sich die Frage: 'Was bewegt einen Bau-Ingenieur, ein zinnfigürliches Nischenthema wie Vollplastische Tierfiguren aus Zinn aufzugreifen?' Ich bin in meinem Berufsleben wiederholt auch mit der Landwirtschaft in engere Berührung gekommen. Bei dieser Tätigkeit lernte ich, wenn auch nur am Rande, die Probleme der bäuerlichen Betriebe und deren Spezialisierung auf bestimmte Tierhaltungen kennen. So ergab sich mein Interesse und meine Suche nach vollplastischen Zinntieren. Viele Jahre habe ich deutsche Flohmärkte danach 'abgegrast', jedoch nur sehr wenige Exemplare dieser Spezies gefunden. Aber mittlerweile lässt sich das Ergebnis durchaus vorzeigen." Lesen Sie mehr mit beachtenswerten Hintergrundinformationen und Bildbeispielen über das nach und nach zustande gekommene Sammelergebnis.

  • Frühe Hersteller von Tierfiguren aus plastischer Hartmasse
    Oskar Wiederholz, Berlin und Brandenburg a.d. Havel, Lineol-Tiere / Teil 2

    Drei Jahre nach Einführung der Wiener Patenttiere bzw. Tipple-Topple-Tiere aus Wien in Deutschland findet sich im Frühjahr 1909 der erste Hinweis auf einen Hersteller von Tierfiguren aus plastischer Hartmasse im Deutschen Kaiserreich: es ist Oskar Wiederholz aus Berlin. Bereits seit der Ostermesse 1904 war Oskar Wiederholz auf der Leipziger Messe vertreten. Bemerkenswert ist, dass Oskar Wiederholz ebenso wie Franz Frankl und Emil Pfeiffer aus der Puppenbranche stammte. Bernhard Schupp legt weitere Fakten aus der frühen Phase zu diesem Hersteller vor.
  • Ein Leben mit Figuren
    Der lange Weg zur Spezialsammlung
    "1936 wurde ich geboren und somit noch in einem Friedensjahr. Auch ich spielte mit Soldaten aus Masse der deutschen Wehrmacht. Am Anfang hatte ich nur Artilleriefiguren, denn mein Vater war im 1. Weltkrieg gerade noch mit 18 Jahren unter Kaiser Wilhelm II. Kanonier geworden und dann Batteriechef im 2. Weltkrieg. Neben den echten Kämpfern erinnere ich mich aber auch an friedliche Spielfiguren; so gab es einen Militärarzt mit Hund, zwei Sanitätsschwestern, einen Militärmusiker mit großer Pauke vor dem Bauch und drei Feinde – drei 'Tommys' mit rundem Tellerhelm." So lauten die ersten Sätze im Artikel von Rolf Meyer, der interessant über sein langes Leben mit Figuren berichtet.

  • Buchbesprechung
    "Toy Forts & Castles" von Allen Hickling
    Fundiertes über Spielzeug-Burgen. Ein beachtliches Handbuch!
    Manche Projekte brauchen ihre Zeit, bis sie denn abgeschlossen sind. Im vorliegenden Fall sollen es mindestens 15 Jahre gewesen sein, die nach erstem Austausch zwischen Beteiligten ins Land gingen. Bernd Zimmermann ("Burgen-Bernd") nutzte seinerzeit eine Familienfeier in England, um persönlichen Kontakt aufzunehmen. Zimmermann besuchte nämlich kurzerhand Allen Hickling, von dessen Plänen zu einem Burgen-Buch er seit einiger Zeit wusste. In der Folge steuerte Zimmermann aus eigenem Fundus und aus dem eines Bekannten viele Fotos und sachdienliche Informationen bei. Hickling führte Wissen und Abbildungen zusammen und erläuterte das Sachgebiet fachkundig aufgrund vieljähriger Recherchen. Seine Arbeit geriet dem auch ansonsten erfolgreichen Geschäftsmann so überzeugend, dass er einen ausgewiesenen amerikanischen Verlag zur Veröffentlichung gewinnen konnte. Im Ergebnis ist das seit Januar 2016 in Deutschland erhältliche Werk reich bebildert und hoch professionell gestaltet worden. Der Preis von 70 Euro im Buchhandel ist angesichts von fast 350 Seiten und opulenter Ausstattung mit weit über 1.000 Abbildungen durchaus akzeptabel. Malte Ristau stellt das Buch ausführlich vor.

  • Sammler-Anzeigen
    In unserer Rubrik „Suche/Biete/Tausche“ findet sich immer etwas zum Kaufen, Verkaufen oder Tauschen usw. Private Sammler-Anzeigen in dieser Rubrik sind für Abonnenten kostenlos! Private Sammler-Anzeigen (bis 500 Zeichen) von Nicht-Abonnenten erscheinen nach Voreinsendung von nur 5,– Euro in Briefmarken.

  • Meldungen, Tipps, Termine
    Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.