Figuren Magazin 3/2022

Cover Figuren Magazin 02-2022 - Zeitschrift für Sammler von Aufstellfiguren

Inhaltsübersicht / FIGUREN MAGAZIN 3/2022:

Liebe Leser,
wie immer bietet auch unser aktuelles Figuren Magazin 3/2022 wieder eine Fülle von Informationen und Bildern rund um dieses große beliebte Sammelgebiet.
Alles in Farbe!
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Inhaltsübersicht / FIGUREN-MAGAZIN 3/2022:

  • NEUHEITEN und Sortiments-Beispiele / Herbst 2022
    Im Verlauf dieses Jahres sind wieder verschiedene Veranstaltungen ausgefallen, die unsere Leser gern zum Anlass genommen hätten, sich zu informieren. Wenn in diesen bewegten Zeiten manche Börsen usw. ausfallen, so bleibt aber das Figuren Magazin ein zuverlässiges Forum für Aktuelles und eine Informationsquelle, die gern genutzt wird. Daher bringen wir in dieser FM-Ausgabe wieder Beispiele einiger Hersteller zu deren Neuheiten und Sortiments-Angeboten, die im Handel und auch über Internetseiten erhältlich sind. Die hier gezeigten Beispiele sind Belege dafür, dass trotz etlicher Einschränkungen die kreativen Aktivitäten vieler Hersteller ungebrochen sind. Bei unserem kleinen Herbst-Rundgang durch Neuheiten und Sortiments-Beispiele zeigen wir hier Ausschnitte aus den Hersteller-Angeboten, die in verschiedener Hinsicht für manche Leser und Leserinnen interessante Anregungen bieten mögen.
  • Die Inder bei europäischen Herstellern – Inder unter britischer Fahne
    „Ein schon etwas älterer Beitrag über die Schleichenden Inder mit Kampfmesser (Figuren Magazin 1/2014) hat mich zu diesem Artikel über die indischen Figuren unter fremden Fahnen animiert. Der Vorläufer der 1858 gegründeten Kronkolonie, die Britisch-Indien, Bangladesch, Birma, Nepal und Pakistan umfasste, war die Ostindien-Kompanie (Handelskolonie ab 1600). Folglich stammten die indischen Kolonialtruppen aus mehreren Gebieten des Subkontinents. Bemerkenswert ist, dass zu dieser Zeit nur die Hälfte der Landfläche unter direkter britischer Herrschaft stand, während es daneben noch circa 500 verschiedene unabhängige Fürstentümer gab. 1876 wurde dann Königin Victoria zur Kaiserin von Indien ausgerufen. Wegen der Größe und des Reichtums galt die Kolonie zur damaligen Zeit als Kronjuwel des britischen Empires. Erst 1947 wurde Indien in die Unabhängigkeit entlassen. In meiner zeitgeschichtlichen Betrachtung, die Zeit des 1.Weltkrieges und auch der Zwischenkriegszeit, blieb ein Hindu ein Leben lang an seine Kaste gebunden, deren unterschiedliche soziale Stellung in verschiedenfarbigen Turbanen zum Ausdruck gebracht wurde. Die Uniformen und Kopfbedeckungen der indischen Kolonialtruppen waren zum Ende des 19. Jahrhunderts und auch zwischen den großen Kriegen (zu feierlichen Anlässen) noch sehr farbenfroh. So zeige ich zu Beginn gleich drei außergewöhnliche Figuren mit Militärkleidung aus der Zeit um 1900. In der gilt der Inder mit folgender Bekleidung als Mustermann: Elastolin, 10,5 cm, 1.WK, roter Turban der Sikhs und Khakiuniform.“ Das sind die einleitenden Sätze von Rolf Meyer zu seinem beachtenswerten Artikel über in Sammlerkreisen teils recht unbekannte indische Figuren verschiedener Größe und verschiedener Hersteller. Viele Figuren-Abbildungen und Bilder zur Historie jener Epoche veranschaulichen Rolf Meyers interessanten Artikel
  • Max Weißbrodt – der Meistermodelleur
    Mit Max Weißbrodt begann bei der Firma Hausser (Elastolin) eine neue Ära der Spielwarenproduktion / Teil 1

    Hausser, das traditionelle Spielwarenunternehmen aus Ludwigsburg, das sich seit 1904 beachtlich groß entwickeln konnte, war 1936 nach Neustadt bei Coburg übergesiedelt. Am neuen Produktionsort wurde dringendst Personal für alle Firmenabteilungen gesucht. Obwohl eine große Anzahl an Fachpersonal dem Umzug nach Neustadt folgte. Der große Militärboom im Spielfiguren- und Geschützbereich brauchte auch dringend neue Elastolin-Modellentwicklungen. Dies war die Reflexion aufgrund des starken Militärgeschehens in der NS-Zeit ab 1933. Max Weißbrodt, der gelernte Skulpturen-Modelleur, trat am 1. Juni 1937 seinen neuen Arbeitsplatz bei Hausser im Werk III der Eisfelder Straße an. Die ersten Auftragsarbeiten Weißbrodts waren Modellierarbeiten von Militärfiguren und Konstruktionen für Geschütze und ein Mercedes-Führerwagen. Fast alle diese seine Modellentwicklungen sind vorerst nicht in Serie hergestellt worden. Der Kriegsbeginn 1939 verhinderte die Produktion dieser Modelle. Ein Winnetou- und ein Old-Shatterhand-Modell entstanden im Jahr 1939; der Winnetou wurde noch in Zusammenarbeit mit Hans Telser, dem derzeitigen Atelierchef, modelliert. Beide Karl-May-Figuren wurden erst nach dem Krieg 1951 als Massefiguren produziert. Ebenso eine beachtliche Reihe von Cowboy-, Trapper- und Indianerfiguren zu Fuß und als Reiterfiguren, die auch erst in den beginnenden 1950er Jahren produziert werden konnten. Max Weißbrodts große Hausser-Zeit begann erst nach den Kriegsjahren, die er als Kradfahrer von 1941 bis 1945 mitmachen musste. Doch bereits bei seinen Vorkriegs-Figurenschöpfungen war seine filigrane Modelliertechnik mit perfekten Körperhaltungen ersichtlich. In einem zweiteiligen Artikel beleuchtet Peter Müller die Kreativität und das umfassende Schaffen von Max Weißbrodt. Der zweite Teil erscheint in einer kommenden Figuren-Magazin-Ausgabe.
  • Die Bluttat von Weinsberg, Ostermontag 1525
    Ein Diorama im Maßstab 1:45

    „Seit etwa 12 Jahren fertige ich Dioramen, die eine Reihe von Ereignissen aus der größten Volkserhebung auf europäischem Boden darstellen – dem deutschen Bauernkrieg. Zusätzlich zu einer Reihe von Aufträgen verschiedener Museen in Mittel- und Süddeutschland hat mich meine ‚Besessenheit‘ dazu gebracht, ein Paar wichtige Szenen aus eigener Initiative zu modellieren. Ein solches Modell, das ich kürzlich fertiggestellt habe, stellt die Ereignisse von Ostern 1525 vor den Mauern der württembergischen Stadt Weinsberg dar. Während einer kritischen Phase des Bauernkrieges in Franken stürmte der sogenannte Helle Haufen die Burg Weibertreu. Die Burg, die auf dem Berg über die Stadt hinausschaut, war Residenz des Grafen Ludwig von Helfenstein. Sie war schlecht bewacht und konnte leicht eingenommen werden. Dennoch haben Graf Helfenstein, der österreichische Statthalter von Württemberg, und eine Gruppe von etwa 70 anderen Adligen Zuflucht in die Johanniskirche in der Stadt gesucht, wurden aber schließlich überrannt. Die Überlebenden, darunter auch der Graf, wurden zusammengetrieben und am nächsten Tag zu einem Platz vor dem Südtor der Stadt geführt, wo sie gezwungen wurden, durch die Spieße zu laufen.“ Der Spießrutenlauf ist Thema des Schaustücks von Doug Miller, das er hier vorstellt.
  • Tipple-Topples Hundeausstellung
    Rarität und einige Rassen

    „Ein seltenes Pfeiffer Objekt fand unlängst Eingang in meine Sammlung. Es handelt sich um ein Gebäude, welches im Tipple-Topple-Hauptkatalog aus dem Jahr 1914 abgebildet ist und als „Hundeausstellung Nr.*15629“ bezeichnet wurde. Ein langgestrecktes Gehege mit fünf Kojen, die vorne jeweils einen kleinen Auslauf haben, der mit den typischen Pfeiffer-Gartenzäunen umgrenzt ist. Auf der Rückseite erlaubt eine Klappe den Zugang zu den einzelnen Gehegen. Oben an der gegliederten Gebäudefront sind kreisförmige Ornamente angebracht, die wohl so etwas wie Medaillen symbolisieren sollen. Die Farbgebung dieser Scheiben war möglicherweise unterschiedlich, ich vermute, dass die drei Farben Rot, Blau und Gold (bzw. Gelb) wie beim Zirkus in verschiedener Zusammenstellung variiert wurden.“ So die einleitenden Sätze von Christoph Wurzer zu seinem Beitrag. Gezeigt werden die seltene Hundeausstellung sowie die verschiedenen von Tipple-Topple hergestellten Hunde.
  • Werbung mit Charakterfiguren
    Bemerkenswerte Karl-May-, Wilhelm-Busch- und Märchenmotive

    In einem viele Sammler anregenden Katalog hatte Peter Konrad 1992 neben Märchenfiguren und Rittern, Zirkusfiguren, Sportlern und Disneytypen, Sauriern und Astronauten erstmals Motive nach Wilhelm Busch sowie Karl May dokumentiert. In allen Fällen ging es um Modelle aus Weichkunststoff, die als Werbebeigaben in Deutschland oder Österreich eingesetzt wurden. Insbesondere die Ersatzkaffee-Marke Linde warb von 1955 bis 1970 mit ansehnlichen Figuren in der 7cm-Größe. In den vergangenen Jahren konnten die Kenntnisse deutlich erweitert werden. Malte Ristau klärt darüber auf und stellt Besonderheiten vor. Seit 2021 gibt es ein Lindefiguren-Museum in Klagenfurt (Österreich).
  • Ritterwelt von Cherilea: Figuren aus Blei und Kunststoff
    Malte Ristau berichtet von Zeit zu Zeit über interessante Produkte der englischen Firma Cherilea. Diesmal stellt er aufs Mittelalter bezogene Motive vor, die zwischen 1950 und 1965 produziert wurden. Während die Modelle aus Blei, darunter interessante Charaktere, hierzulande nicht angeboten wurden, waren manche Ritter aus Kunststoff in Westdeutschland in den 1960er Jahren weit verbreitet.
  • Ausstellung „Helden im Kinderzimmer“
    Hausser/Elastolin-Ausstellung im Deutschen Burgenmuseum

    Die Heldburg, eine schöne Burganlage auf einem Bergkegel im Thüringer Land, beinhaltet das Deutsche Burgenmuseum. In seinen historischen Räumen zeigt das Burgenmuseum Modelle, welche die Entstehung und Entwicklung der Burgen und Schlösser ersehen lassen. Mit der Hausser/Elastolin-Ausstellung „Helden im Kinderzimmer“ wird den Themen ritterlicher Helden und Kampf um Burgen gehuldigt. Auch Prinz Eisenherz mit seinen Freunden und Burgfräuleins ist anwesend. Die Ausstellung wurde zum Anlass des 50. Todestages von Max Weißbrodt, dem ehemaligen Chefmodelleur und Meistermodelleur der Firma Hausser, zusammengestellt. Sie zeigt eine Auswahl mittelalterlicher schöner Verkaufsobjekte der Firma mit einigen sehr seltenen Exponaten und ist bis zum 8. Januar 2023 zu sehen. Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg, Burgstraße 1, 98663 Heldburg. Infos: www.deutschesburgenmuseum.de
  • Freiluftbörse in Herne
    52. Kunststoff-Figurenbörse als Sommerevent

    Als Sonder-Openair-Edition, ganz ohne Pandemiebeschränkungen, fand am 25. Juni die 52. Deutsche Kunststoff-Figurenbörse statt. Wieder auf dem Gelände der Herner Flottmannhallen, im Schatten des Kulturzeltes. Ein schöner, sonniger, Sammlersamstag. Markus Leckscheid schildert seine Eindrücke mit Bildern von dieser Börse.
  • Buchbesprechung:„Dioramen – Szenen aus zwei Weltkriegen im Miniaturformat“
    Ein neuer Bildband mit Dioramen von Peter Maly

    Peter Maly, der Autor und Herausgeber dieses Bildbandes, von dem wir im Figuren Magazin bereits mehrere Dioramen zeigten, legt hier ein herausragendes Werk vor. Sein sog. „Privat-Museum“ mit den Schwerpunkten 1. und 2. Weltkrieg umfasst etliche Quadratmeter und wird in wesentlichen Ausschnitten in diesem Bildband gezeigt. Die erstklassigen von Peter Maly selbst fotografierten Bilder aus einer realitätsnahen Kamera-Perspektive lassen uns geradezu teilhaben an den Geschehnissen in den Dioramen, die dem 7cm-Maßstab und dazu passend eingeordnet werden können. Wir sehen Szenen aus dem ersten Weltkrieg zu Begebenheiten in Frankreich oder auch fern der europäischen Ereignisse ein Diorama zum Aufstand der Araber gegen die Türken. Szenen zum 2. Weltkrieg werden von Peter Maly unter verschiedenen Aspekten behandelt, dabei nicht nur die deutsche Seite zeigend. Schauplätze der von Peter Maly gestalteten Dioramen sind West- und Ost-Europa (Sowjetunion) und Nordafrika. Ein hervorragend gestalteter Streifzug durch einen beklemmenden Teil der europäischen Geschichte. Zu unserer detaillierten Besprechung zeigen wir bemerkenswerte Bilder aus diesem neuen Bildband. Weitere Infos / E-Mail: info@peter-maly.de
  • Buchbesprechung:„Leyla-Kunststofffiguren – Checklisten für Sammler von Plastikfiguren“
    Band 1: Westernfiguren aus den 1960er bis 1970er Jahren / Band 2: Ritter und Soldatenfiguren aus den 1960er bis 1970er Jahren / Band 3: Bauernhoffiguren aus den 1960er bis 1970er Jahren.

    Wie viele andere namhafte deutsche Massefigurenhersteller hatte auch die Firma Leyla, von Christian Ley und Richard Lades, die Zeichen der Zeit erkannt und war rechtzeitig auf die Produktion von Plastikfiguren umgeschwenkt. Dabei hatte man sowohl den traditionsreichen 7cm-Maßstab im Auge als auch die preiswerte Alternative mit etwa 6 cm großen Figuren. Viele der Figuren gab es sowohl in Hart- als auch in Weichplastik; es gab bemalte und unbemalte Stücke sowie solche, die durch Vermischen von verschiedenen Plastikfarben ein marmoriertes Aussehen erhielten. Einen Überblick zur faszinierenden Welt der ausgesprochen vielfaltigen Leyla-Plastikfiguren bieten erstmals drei Checklisten, welche die drei Sammler und Autoren Reinhold Höm, Andreas Dittmann und Rüdiger Schmidt herausgebracht haben. Es handelt sich dabei um die weltweit erste systematische Zusammenstellung von Leyla-Plastikfiguren überhaupt. Wir bringen eine eingehende Besprechung dieser drei Werke. Weitere Infos / E-Mail: andreas.dittmann@gmx.net
  • Buchbesprechung:“Trojan Special”
    Nachdem die Herausgeber der englischen Sammlerzeitschrift Plastic Warrior Checklisten zu allen namhaften großen Figurenproduzenten Großbritanniens (Cherilea, Crescent, Lone Star, Timpo Solids) veröffentlicht haben, wenden sie sich in den letzten Jahren auch den Kleinserienherstellern zu. So liegen seit einigen Jahren schon Checklisten etwa zu Speedwell und Kentoys vor. Und nun wurde das in Sammlerkreisen seit langem mit Sehnsucht erwartete Heft zu Trojan publiziert. Andreas Dittmann stellt die Trojan-Checkliste vor. Zu bestellen beim Magazin Plastic Warrior: pweditor3@gmail.com
  • Sammler-Anzeigen
    In unserer Rubrik „Suche/Biete/Tausche“ findet sich immer etwas zum Kaufen, Verkaufen oder Tauschen usw.Private Sammler-Anzeigen in dieser Rubrik sind für Abonnenten kostenlos! Private Sammler-Anzeigen (bis 500 Zeichen) von Nicht-Abonnenten erscheinen nach Voreinsendung von nur 5,– Euro in Briefmarken.
  • Meldungen, Tipps, Termine
    Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.