Figuren Magazin 2/2019

Titel Figurenmagazin 2/2019 Liebe Leser,

wie immer bietet auch unser aktuelles Figuren Magazin 2/2019 wieder eine Fülle von Informationen und Bildern rund um dieses große beliebte Sammelgebiet.

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Inhaltsübersicht / FIGUREN MAGAZIN 2/2019:

  • NEUHEITEN
    Spielwarenmesse Nürnberg 2019
    Ein Messerundgang
    "So wie sich die Interessengebiete der Lesergemeinschaft unserer Zeitschrift verändern, auch erweitern, ohne dass die Zuwendung zum „alten Spielzeug“ vergessen oder verdrängt wird, verändert sich auch die Spielwarenmesse, ohne auf die traditionellen Spielzeuge und Sammelgebiete zu verzichten. Und in diesem Jahr wird mit einem Kunstwort „Kidults“  als Trend-Motto etwas betont, was eigentlich längst jeder weiß: Die Erwachsenen spielen wie die Kinder, auf diesem Gebiet werden sie nie erwachsen. „Das Kind im Mann“ muss nur „modernisiert“ werden und vielleicht „Das Kind im Menschen“ heißen. Aber darüber sollen sich die Vertreter der Political-Correctness Gedanken machen. Jedenfalls muss man nur durch die Messehallen gehen, um zu sehen, wo sich die meisten Menschen aufhalten. Es sind die Bereiche, wo sich die Dinge befinden, mit denen Erwachsene spielen und die diese sammeln. Wobei Herr Kick, der erfolg- und ideenreiche Chef der Spielwarenmesse in einem persönlichen Gespräch freundlich aufklärte, dass der Kunstbegriff „Kidults“ weltweit verbreitet und geläufig ist. Ob herkömmliche Begriffe oder neue Kunstbegriffe als Schlagworte verwendet werden – die Messe belegte jedenfalls auch in diesem Jahr ihre internationale Bedeutung. Und unser Messerundgang war wiederum sehr interessant und hat uns viel Freude bereitet." So das Vorwort von Hans Rösler zu unserem Messebericht in diesem Jahr. Den Bericht zum Rundgang schrieb Ute Brüggemann. Hier werden wie immer aufschlussreiche Informationen über verschiedene Firmen mit etlichen interessanten Bildern präsentiert.

  • Dorfleben in Germanien
    Das Diorama zum germanischen Dorf im Skulpturen- & Miniaturen-Museum Peter Kaus (56235 Ransbach-Baumbach).
    Das Diorama zeigt eine größere germanische Siedlung zur Zeit der Völkerwanderung (ab ca. 375/376 n. Chr.). Umgeben von einem hohen Schutzwall mit Holzpalisaden leben die Bewohner innerhalb ihres Dorfes und können ihrem kompletten Tagwerk von der Feldbestellung, über das Schmieden bis hin zum Fischen und Räuchern nachgehen.
    Nur für die Jagd musste man das schützende Dorf verlassen. Eine Fluchtgruppe versucht mit ihrer Wagenkolonne, über eine Flussfurt, Einlass ins geschützte Germanendorf zu erlangen. Im Dorf herrscht Ruhe bei friedlichem Treiben und die Handwerker, wie Metzger, Schreiner, Bäcker, Fischer, Jäger, Imker, Gärtner, Bauer oder Schmied gehen ihrer Arbeit nach. Auch die Druiden kümmern sich um ihre rituellen Handlungen in Heiligtümern und Opferplätzen. Dieses beeindruckende Diorama, im Maßstab 1:24, wurde im Jahre 2016 durch den Modellbauer Michael Schmitt neu arrangiert. Der Schaukasten misst in der Länge 7,70 m und in der Breite 3,10 m. Insgesamt wird auf einer Fläche von knapp 24 m² die eindrucksvolle Szene eines germanischen Dorfes geboten. Museums-Webseite: www.skulpturen-miniaturen-museum.de
  • Sammler auf Reisen
    D-Day in der Normandie / Zeitgeschichte und Figürliches

    6. Juni 1944 – 6. Juni 2019: 75 Jahre D-Day in der Normandie. Der diesjährige Gedenktag ist ein Anlass, über eine Reise im Jahr 2017 zu diesem geschichtsträchtigen Landstrich in der Normandie zu berichten.
    "Drei Kollegen und ich starteten im Juni 2017 eine Reise in die Vergangenheit. Unsere Ziele waren zum einen markante Orte aus dem ersten Weltkrieg in Nordfrankreich und zum anderen die Küstenabschnitte in der Normandie, in der die Alliierten 1944 den Angriff auf Nazi-Deutschland begannen, zu besuchen. Der Jahrestag der alliierten Landung in Frankreich ist jedes Jahr ein Höhepunkt, der von Veteranen und Reenactors aus den beteiligten Nationen in einem großen Volksfest gefeiert werden. Nach endlos langer Nachtfahrt aus Berlin, erreichten wir am nächsten Tag gegen Mittag die Bunkeranlage „Batterie Todt“ in Calais/Frankreich. Ein riesiger Bunkerkomplex mit Waffenkammer und dem Eisenbahngeschütz „Leopold“. Geschosse bis zu 2 Meter Größe, Panzerkampfwagen, PAK und anderes Kriegsgerät kann man besichtigen. Die Bunkeranlage war Teil des Atlantikwalls und seine Geschütze reichten bis nach England." Mit dieser Einleitung beginnt unser Autor Karsten Nowak seinen mehrtägigen Reisebericht zu historischen Schauplätzen und Museen anlässlich des D-Day in Nordfrankreich.
  • DDR Militärspielzeug
    NVA – Fahrzeuge aus Holz (2.Teil): LKW G-5 – Zwillingsflak

    In den 1950/60er Jahren war der schwere geländegängige LKW G-5 eines der wichtigsten Fahrzeuge in der NVA. Das hier beschriebene Fahrzeug hat ein Allwetter-Fahrerhaus mit abnehmbarem Planenverdeck, ist aber als Flak-SFL in der NVA nicht belegt. Hersteller war der VEB Erzgebirgische Möbel- und Spielwarenfabriken in Niedersaida/Erzgebirge, der als Kerngeschäft Puppenmöbel und Spielzeugfahrzeuge hatte. Später übernahm die Firma Woldemar Fischer „Wolfi-Fabrikate“ aus Pobershau die Produktion. Jürgen Schüler stellt das Fahrzeug mit Zwillingsflak näher vor.
  • Der Luftraum-Beobachter
    Weitgehend unbekannt dürfte wohl die spezielle Aufgabe des hier vorgestellten Luftraum-Beobachters sein. In den Jahren der Luftüberlegenheit machten alliierte Tiefflieger überall Jagd auf einzelne oder in Kolonne fahrende deutsche Militärfahrzeuge. Sie griffen immer von hinten an, um die Opfer zu überraschen. Die Fahrer erkannten die Gefahr häufig zu spät, deshalb wurden ab Ende 1944 Luftraum-Beobachter auf dem linken oder rechten Vorderkotflügel eingesetzt, die den rückwärtigen Horizont kontrollierten. Die im Artikel abgebildete Figur ist passend zur 7cm-Größe. Ein Hersteller lässt sich zweifelsfrei nicht bestimmen. Ihre Herstellung könnte Mitte der 1930er Jahre erfolgt sein. Da es zu dieser Zeit aber noch keinen Einsatz für diese Luftraum-Beobachter gab, ist sie anscheinend zu einem anderen Zweck/Szenerie hergestellt worden. Sie eignet sich wohl nur zufällig bestens als Luftraum-Beobachter. Peter Brüchmann beschreibt diese Figur näher und zeigt Bilder ihres Einsatzes auf einem Hausser/Elastolin-Fahrzeug.

  • Als Kreuzritter und Ivanhoe-Burgen lockten
    Westdeutsche Firmen importierten in den 1960er Jahren besondere Mittelalter-Motive

    Unter den Babyboomern existierte in den 1960er Jahren eine fundierte Vorstellung darüber, was ein Kreuzritter bedeutete und Ritter Ivanhoe stellte in ihren Spielwelten eine bekannte Größe, ja ein Vorbild dar. Ursprüngliche Grundlage für das allgemeine Verständnis war der Roman Ivanhoe von Walter Scott, der in den Jahren 1190 bis 1194 spielte. Während Großeltern und Eltern noch auf Eindrücke aus Jugendbüchern angewiesen waren, wirkte 1962/63 zeittypisch verstärkend eine beliebte TV-Serie mit Roger Moore in der Titelrolle. Sie hinterließ bei den Aufwachsenden einen nachhaltigen Eindruck, und der Kult wurde mit Comics, Fernsehjugendbüchern, Sammelbildern und Spielzeug gepflegt. Im Figuren Magazin 1/2014 haben wir entsprechende Figuren von Starlux und Timpo, Mokarex und Heinerle sowie eine seltene und heute sehr teure Ivanhoe-Burg von Heinerle vorgestellt, die 1967 in Wundertüten verkauft wurde. Demgegenüber lockte in Warenhäusern wie Karstadt eher und wesentlich länger eine zweite Festung, für die mit Hinweisen auf Kreuzritter und zeitweise auf Ivanhoe geworben wurde. Hierzulande bereitgestellt wurde die Burg von der Spielwarenfabrik Georg Brohm, die im hessischen Vielbrunn ansässig war. Malte Ristau stellt verschiedene Ausführungen dieser Burg vor nebst dazu passenden Figuren und weiß Spannendes und Interessantes rund um und über Ivanhoe zu berichten.

  • Tarzan aus England
    Britische Aufstellfiguren vom Herrn des Dschungels
    Insbesondere bei britischen Figuren-Herstellern hat Tarzan besonders deutliche Spuren hinterlassen. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, stammten doch seine literarischen Eltern aus Großbritannien. Bekannt geworden sind britische Tarzan-Figuren von den Herstellern Airfix, Cherilea, Corgi und Lone Star. Diese Figuren, die in verschiedenen Größen auf den Markt kamen, werden von Andreas Dittmann in Bild und Text vorgestellt. Darunter gibt es Abbildungen von sehr seltenen Motiven, die bislang noch nie veröffentlicht wurden.

  • Ein berühmter Häuptling der Shawnee
    Wie Tecumseh in unseren Spielwelten präsent war
    "Damals" kannten wir neben Winnetou weitere Häuptlinge, deren Namen wir im Spiel voller Respekt einsetzten und für die wir passende Figuren aussuchten. Dabei war es uns völlig egal, ob die Häuptlinge aus dem 18. oder 19. Jahrhundert stammten, ob es sich um Prärie- oder Waldindianer handelte, ob es um reale oder fiktive Gestalten ging. So war der Dakota Sitting Bull um 1960 ebenso populär wie der Shawnee Tecumseh. In Ostdeutschland geriet letzterer sogar zum Titelhelden eines erfolgreichen Kinofilms. Im Westen war dieser Indianer vielen Jungen wie schon ihren Vätern aus einer über Jahrzehnte verbreiteten Jugendbuchreihe vertraut. Der Autor hatte seine Saga, angeblich ‚alten Quellen folgend‘, der Biografie des 1768 geborenen Häuptlings folgend angelegt, beginnend etwa 1780 und endend mit dessen Tod 1813.“ Malte Ristau berichtet Interessantes rund um den Häuptling mit Fotos von Figuren, die ihn sowie einige seiner Zeitgenossen darstellen.

  • Ein singuläres Schaustück von Merten
    Weiterer Schatzfund mit „Neuheiten“ von 1963 / Teil 2
    "War der im Figuren Magazin 1/2019 vorgestellte Musterkoffer von Merten für mich schon ein ausgesprochener Schatzfund, toppte meine Begeisterung ein Anruf wenige Tage später. Der Verkäufer des Koffers hatte seinen Dachboden inspiziert und meldete sich erneut bei mir. Die Rede ist nunmehr von einem 56 Jahre alten Schaustück des Berliner Unternehmens. Anhand des Koffers hatte ein reisender Handelsvertreter Spielzeug kleinerer Hersteller an den Einzelhandel im süddeutschen Raum vermittelt. Jedes Jahr im Frühjahr informierte er sich an seinem Wohnort Nürnberg auf der Spielwarenmesse über Neuheiten und Preise, besprach seine Touren und stellte sein Repertoire neu zusammen. Als im Februar 1963 am Ende der Messe ein sperriges Schaustück nicht wieder zurück nach Berlin mitgenommen wurde, nahm es der Vertreter mit und stellte es zu seinem Musterkoffer. Mit jenem zusammen geriet es im Laufe der Zeit in Vergessenheit." Mit diesen Sätzen leitet unser Autor Malte Ristau in seinem Artikel diesen Schatzfund ein, beschreibt das Diorama und zeigt Bilder davon.

  • Ausstellungs-Tipp
    PLAYMOBIL-Technikgeschichte(n) – Sammlung Oliver Schaffer
    Vom 12. April bis 25. August 2019 im Deutschen Museum Bonn
    Die fränkische Firma geobra Brandstätter brachte 1974 das Systemspielzeug PLAYMOBIL auf den Markt und hat damit Spielzeug-Geschichte geschrieben. Der Hamburger Künstler Oliver Schaffer, der selbst als Kind mit den PLAYMOBIL-Figuren spielte, besitzt mit mehr als 50.000 Figuren und über 500.000 Einzelteilen eine der größten PLAYMOBIL-Sammlungen der Welt. Im Deutschen Museum Bonn inszeniert er seine imposanten Schaulandschaften korrespondierend zu den Leitthemen des Hauses: Wissenschaft und Technik. Ausstellungs-Infos: www.deutsches-museum-bonn.de

  • Kunststoff-Figurenbörse Herne
    Ein gelungener Auftakt der Jagdsaison
    Sie kamen wieder aus aller Herren Länder am 24. März nach Herne und jagten auf und unter den Tischen der internationalen Händler nach begehrten Sammlerstücken. Aufsehen erregten nicht nur die meterlangen Wühltische als Teil des Börsenangebotes von Veranstalter Peter Bergner, sondern auch einzelne, teilweise unscheinbar kleine Highlights. Wie bei jeder der letzten Herner Kunststoff-Figurenbörsen hatte auch diesmal wieder Andreas Zaunbrecher ein riesiges Diorama aus selbst gebauten und umgebauten Figuren, Fahrzeugen und Gebäuden aufgestellt. Thema war nun der Warschauer Aufstand im Jahr 1944 im Maßstab 1:43. Andreas Dittmann berichtet in einer kleinen bebilderten Rückschau über diese Börse.

  • Spielzeug-Sammlermarkt in Hamburg-Schnelsen
    Vorläufiges Aus für den beliebten Spielzeugmarkt
    Zum wahrscheinlich letzten Treffen hatten die Veranstalter Holger Breitenstein und Andreas Weber noch einmal alle bisherigen und “nachgerückten” Aussteller im April 2019 eingeladen. Sie informierten alle Beteiligten, dass die übliche Herbstveranstaltung in dem kleinen Gemeindesaal nicht mehr stattfinden wird. Der Veranstaltungssaal ist den Veranstaltern von der Gemeindeverwaltung gekündigt worden. Holger Breitenstein hielt sich mit einer Begründung zurück. Dieser Sammlermarkt hatte immer ein großes Spektrum an hochwertigen älteren Spielzeugen zu bieten aus verschiedenen Sammelgebieten wie z.B. alte Modelleisenbahnen, historische Modellautos, Puppen, Soldatenfiguren und Zubehöre, Wildwest- und Rittermodelle, Tierfiguren, Spiele, technische Spielzeuge wie Dampfmaschinen und Vieles mehr. Es bleibt zu hoffen, dass dieser traditionsreiche beliebte Hamburger Sammlermarkt an anderer Stelle fortgeführt wird!    

  • Sammler-Anzeigen
    In unserer Rubrik „Suche/Biete/Tausche“ findet sich immer etwas zum Kaufen, Verkaufen oder Tauschen usw. Private Sammler-Anzeigen in dieser Rubrik sind für Abonnenten kostenlos! Private Sammler-Anzeigen (bis 500 Zeichen) von Nicht-Abonnenten erscheinen nach Voreinsendung von nur 5,– Euro in Briefmarken.

  • Meldungen, Tipps, Termine
    Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.