Liebe Leserinnen und liebe Leser !
Auch unsere neue Online-Ausgabe 2/2024 beinhaltet wieder Artikel mit vielen für Sammler wichtigen und neuen
Informationen. Dazu gibt es wie immer eine Fülle von interessanten Bildern. Wir berichten unter anderem über zahlreiche Neuheiten und sehenswerte Beispiele aus Sortimenten diverser Hersteller – Außergewöhnliche 9cm-Soldaten von Lineol – Panzer und Militärfahrzeuge in einem neuen 7cm-Diorama (WK II) von Peter Maly – Besondere historische Motive von Fa. Cerilea – Kaum bekannte 7cm-Wildwestfiguren von IPM – Neue Karl-May-Figuren – Und Vieles mehr !
Sie finden unten eine Inhalts-Übersicht der neuen Online-Ausgabe 2/24.
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Inhaltsübersicht / FIGUREN-MAGAZIN 2/2024:
Neuheiten und Sortiments-Tipps – Sommer 2024
Dieser Bericht beinhaltet wie üblich reichlich Bildmaterial von Neuheiten und Sortiments-Beispielen diverser Firmen. Wir zeigen hier einen Ausschnitt aus der großen Anzahl von beachtenswerten Angeboten, die wir in diesem Sommer in Deutschland und international bei unseren Recherchen entdeckten.
Preiser feiert 75. Geburtstag
Der im fränkischen Steinsfeld angesiedelte Familienbetrieb Preiser blickt in diesem Jahr auf eine 75-jährige Geschichte zurück. Nachdem Preiser schon 2022 quasi im Vorgriff eine Art Festschrift publiziert hatte – im Figuren Magazin 1/24 haben wir darüber berichtet – wurde am 15. Mai 2024 in den Firmenräumen eine Sonderausstellung eröffnet. In der nächsten Zeit soll sie mit weiteren Räumen und Exponaten ergänzt werden, darunter dann auch Dioramen in den größeren Maßstäben, z.B. 1:25 (Elastolin). Unser Redaktionsmitglied Malte Ristau würdigt das erfolgreiche 75-jährige Bestehen der Firma Preiser. Der Glückwunsch der FM-Herausgeber und der gesamten FM-Redaktion geht nach Steinsfeld in Franken: Auf weitere erfolgreiche Jahre!
H0-Figuren für Preiser aus dem Atelier Weißbrodt / 2. Teil – Die 1960er Jahre
Zu Beginn der 1960er Jahre hatte sich die Kleinkunst-Werkstätte Paul M. Preiser mit ihren H0-Eisenbahn-Figuren und dem dazu passenden Zubehörprogramm fest in diesem Spielzeugsektor etabliert. Der Werdegang eines fertigen Preiser-Figurenmodelles aus Kunststoff der 1950er und beginnenden 1960er Jahre wurde im 1. Teil (Figuren Magazin 4/23) bereits beschrieben. Die neuen Kunststoff-Figurenmodelle der Fa. Preiser fanden einen guten Anklang unter den H0-Eisenbahn-Liebhabern. Die Modellierkunst von Max Weißbrodt und Eugen Bauersachs (Firma Hausser/Elastolin) wird in diesen Miniaturwerken ersichtlich. 1959 wurde das Modelleur-Team mit Rudolf Schrade erweitert. Sie alle zeichneten sich für die neuen Preiser-Modelle unter der Federführung Max Weißbrodts aus. Rückblickend auf die anfängliche Zusammenarbeit mit Hausser ist festzustellen, dass Preiser aus dem Elastolin-Hauptkatalog einen beachtlichen Anteil an Haus- und Waldtieren übernahm. Die von Preiser an die Fa. Hausser beauftragten Figurenmodelle wurden primär für den Auftraggeber geschaffen. Hausser verwendete davon einige für sein eigenes Katalog-Programm, gewiss mit einer rechtlichen Absprache. Produktionsbedingt oder aus verkaufsstrategischen Gründen zeitversetzt. Unser Redaktionsmitglied und Experte Peter Müller geht in seinem umfangreichen Bericht detailliert auf die Zusammenarbeit zwischen der Firma Hausser / Atelier Weißbrodt und der Firma Preiser in den 1960er Jahren ein. Viele neue Informationen und bislang nicht veröffentlichtes Bildmaterial machen diesen Bericht zu einem spannenden Zeitdokument.
Zwei außergewöhnliche 9cm-Soldaten von Lineol
Im Jahre 1906 wurde der Markenname LINEOL registriert und viele frühe Soldaten mit rechteckigem Sockel wurden auf der Unterseite mit „OWB LINEOL Schutzmarke“ gekennzeichnet. Diese Verfahrensweise umfasste viele der 9cm-Figuren, sämtliche 11,5cm- und nahezu alle 14cm-Lineol-Soldaten. Der Autor dieses Artikels, Harald S. Hansen, schreibt ferner: In meiner Sammlung habe ich zwei außergewöhnliche 9cm-Soldaten von Lineol: einen dänischen Armee-Offizier in der Uniform von 1889 (Figuren Magazin 4/2008) und einen italienischen Bersaglieri, bei denen jeweils bei den Figuren-Sockelmarkungen das Wort „Schutzmarke“ übersetzt und ersetzt wurde durch das dänische Wort „varemærke“ und die italienische Bezeichnung „Marca brevettata“. Andere Lineol-Figuren mit solchen Übersetzungen für „Schutzmarke“ sind mir nicht bekannt. Es ist zwar unklar, wann genau diese beiden Lineol-Soldaten produziert wurden, aber es spricht einiges dafür, dass es um 1910/11 gewesen sein muss, als die Marschierenden mit weitem Schritt eingeführt wurden. Es bleibt unklar, warum bei ihnen das Wort „Schutzmarke“ übersetzt wurde. Und vor allem stellt sich die Frage, warum dies – soweit bekannt – nur bei diesen beiden Figuren so gehandhabt wurde. Unser dänischer Sammler-Freund Harald S. Hansen sandte uns diese und weitere interessante Informationen nebst aufschlussreichen Bildern. Übersetzt aus dem Englischen hat den Text wiederum Andreas Dittmann.
Panzer und Militär-Fahrzeuge / Ein Diorama im Maßstab 1:25 von Peter Maly
Peter Maly zeigt in seinem Diorama im Maßstab 1:25 eine Gefechtsszene aus dem Zweiten Weltkrieg mit deutscher Wehrmacht. Mit Panzern aus seiner Sammlung (Blechmodelle aus der Zeit um 1937-1940), ferner Kübelwagen, Panzerspähwagen, Krupp-Protzkraftwagen mit Geschütz, Krupp-Flugabwehrfahrzeug usw. – von den Herstellern Gama, Lineol, Hausser/Elastolin. Dazu die passenden Figuren von Hausser/Elastolin, Lineol und Lineol/D. Duscha. Ein sehenswertes, reichhaltig bestücktes und von Peter Maly hervorragend gestaltetes Beispiel für ein WK II-Diorama.
Herstellung von Pfadfinder-Figuren in der Tschechoslowakei und in der Tschechischen Republik
Zur Erstellung dieses Artikels über die Geschichte der Produktion von Pfadfinder-Figuren führten Michal Widenský Bewunderung und Respekt für die Pfandfinderbewegung. Die ersten Figuren der marschierenden Pfadfinder (Höhe 75 mm) in der Tschechoslowakei wurden wahrscheinlich Anfang des Jahres 1948 schon in der verstaatlichten Firma DUROLIN in Brünn erzeugt. Die Figuren der frühen Nachkriegszeit wurden aus den Lagerreserven gefertigt (zusammengesetzt). Die Erzeugung der neuen Figuren, nach der alten ursprünglichen Rezeptur, wurde im Jahre 1947 in Betrieb genommen. Im Zeitraum des „Prager Frühlings“ (5.1.1968 – 21.8.1968), wahrscheinlich schon im Januar 1968, wird die Produktion der Pfadfinder wieder aufgenommen. Die weitere Produktion der Pfadfinder-Figuren der Höhe 75 mm beginnt in Tschechien erst nach 50 Jahren im Februar 2018 in Pardubitz, als Michal Widenský im Museum der technischen Spielwaren die Ausstellung „Dioramen, kleine Maschinen, Spielwaren…“ im Regionalmuseum in Leitomischel (4.5.–16.9.2018) vorbereitet. Wegen des Mangels an Pfadfinder-Figuren von der Firma DUROLIN vereinbarte er mit Lubor Šušlík (Modellbauer und Erzeuger der Soldaten und der Militärtechnik der Tschechoslowakischen Armee der Ersten Republik) ihre gemeinsame Produktion. Die letzten drei Pfadfinder-Figuren fertigte M. Widenský erst im Mai 2022. Es handelte sich überwiegend um Einzelstückproduktion. Michal Widenský und Petr Charamza vermitteln in ihrem umfangreichen Artikel einen bemerkenswerten Eindruck von Figuren-Produktionen über viele Jahrzehnte bis in die heutige Zeit in der Tschechoslowakei und in der Tschechischen Republik und sie illustrieren dies mit interessanten Fotos von seltenen Figuren.
Exekution eines englischen Königs. Besondere historische Motive von Cherilea
In England tobte 1642 bis 1649 ein heftiger Bürgerkrieg, in dessen Verlauf der englische König Karl I. geköpft wurde. Das aufwühlende Ereignis fand dreihundert Jahre später einen makabren Niederschlag in einem Set mit Spielfiguren. Ab Mitte der 1950er hatte die Firma Cherilea ihre bisherigen Bleifiguren durch bemalte Modelle in 7cm-Größe aus Weichkunststoff ergänzt und schließlich ersetzt (vgl. Figuren Magazin 2/2005 und Figuren Magazin 3/22). Sie waren preiswert, umfassten interessante Typen und waren vergleichsweise ansehnlich gestaltet. Im Mai 1960 kündigte Cherilea für die Kunden in England neben anderen Neuheiten, das waren US-Kavallerie, berittene Cowboys und Indianer sowie indische Soldaten, zwei für Sammler herausstechende Sets an. Sie beinhalten die heute neben dem Cleopatra-Set (vgl. FM 2/21) meistgesuchten Figuren des Unternehmens. Gemeint sind der im Figuren Magazin schon vorgestellte „Dodge City Gambling Saloon“ sowie die hier jetzt präsentierte „Execution of Charles I.“ Einige hundert Euro kosten diese Gruppen heute jeweils, wenn sie denn – selten genug – angeboten werden. Unser Experte Malte Ristau schildert spannend und aufschlussreich mit interessanten Bildern die Historie dieser seltenen Figuren und zeigt weitere bemerkenswerte Beispiele. Die historischen Gruppen von Cherilea weisen Bezüge zu Darstellungen in den generationsspezifischen Medien auf, die seinerzeit mit vielen Anregungen zum Spielen animierten. Das macht diverse Sortimente von Cherilea so eizvoll.
Eine Pilgerreise zur Wehrkathedrale von Avila / UNESCO Weltkulturerbestätte wird in zwei kunstvollen Modellen vorgeführt
Die Gesellschaft für Internationale Burgenkunde e.V. (GIB) überrascht erneut mit einem monumentalen Ausschnittmodell im großen Maßstab 1:25, diesmal mit der Wehrkathedrale von Avila. Unter der Leitung von Dipl. Ing. Bernhard Siepen und seinem Sohn Michael. – Die spanische Stadt Avila war schon in römischer und frühmittelalterlicher Zeit befestigt, widerstand den Westgoten und geriet nach der Eroberung durch die Muslime in Vergessenheit. Die einzigartige, mit Zinnen gekrönte Stadtmauer mit ihren 87 Türmen und 9 Stadttoren ist heute noch vollständig erhalten. Im Osten wird sie von der mächtigen halbrund vorkragenden Chorhalle ihrer Wehrkathedrale mit zwei versetzt übereinanderliegenden Wehrgängen durchbrochen, eine Einzigartigkeit in der Wehrtechnik, was zum Nachbau anregte. Das 1:25-Ausschnittmodell ist beeindruckende 8 qm groß und wird wie immer mit größtenteils von Bernhard Siepen erstellten Figuren, die auf dem Adam- und Eva-Figurenprogramm und Eisenbahnfiguren der Fa. Preiser basieren, lebendig in Szene gesetzt. Das 1:25-Modell ist und bleibt das aufwändigste jemals in der Geschäftsstelle der GIB erstellte Rekonstruktionsmodell, denn schon vor Beginn des Modellbaus wurden tagelang tausende Sonderbauteile gesägt. Ein genaues Eröffnungsdatum für die Ausstellung dieser Modelle kann jetzt – September 2024 – noch nicht genannt werden. Die Modelle werden auf alle Fälle noch bis Februar 2025 aufgestellt bleiben, ehe seine ca. 23.000 losen, für den Aufbau aber fixierten Buchenholzmodule wieder in Einzelteile zerlegt und in Kisten gepackt werden. Wir zeigen in diesem Bericht Bilder vom Entstehungsprozess dieses imponierenden Modells. Informationen/Kontakt: www.burgenkunde.de
Zwei neue Karl-May-Figuren von Firma HannahMiniatury
Michael Purkart hat zwei neue Karl-May-Figuren im Shop des Karl-May-Museums in Radebeul entdeckt, die er hier vorstellt. Es sind zwei vollplastische Zinnfiguren von Winnetou und Old Shatterhand. Beim Hersteller handelt es sich um die Firma HannahMiniatury, einem kleinen hierzulande kaum bekannten Familienbetrieb in Tschechien. Gegründet wurde der Betrieb im Jahre 1997 von Pavel Zachoval. Die beiden Karl-May-Figuren sind Teil einer Figurenserie, die Persönlichkeiten der Geschichte, aber auch der Literatur darstellen. Gezeigt werden Winnetou und Old Shatterhand, die sicherlich Pierre Brice und Lex Barker nachempfunden wurden. Als Vorbild für die Bemalung dienten die Kostüme, die in den Karl-May-Filmen der 1960er Jahre getragen wurden. Die Figuren sind schön modelliert, mit Bodenplatte bzw. Sockel 7 cm groß und handbemalt; sie sind eine gute Ergänzung z.B. für die 7 cm großen Elastolin-Figuren. Gepunzt sind die Figuren unter der Bodenplatte mit dem Firmenlogo (Hufeisen mit einem H in der Mitte). Kontakt: https://hannahminiatury.net/
Lash LaRue – „King of the Bullwhip“
Wenn in den 1950er Jahren die letzten Handzettel mit der Werbung für das Kino an der Ecke in den Briefkästen der Umgebung verschwunden waren, bekamen die Jungs für ihre fleißige Arbeit eine Freikarte. Die Freikarte galt nur für die erste Reihe, d.h. für die ansonsten eher unbeliebten sogenannten „Rasiersitze“. Voller Spannung wartete man auf den Beginn des Films. Meist war es ein B-Western, wie man heute weiß. Mit viel Pulverdampf, aufregenden Galopprennen und einem alles überragenden Helden. Die Krönung war dann noch der König der Peitschenschwinger, AL „Lash“ LaRue in der Hauptrolle. Lash wegen der grandiosen Handhabung der Peitsche. Es war auch die Peitsche, bzw. die gekonnte Handhabung, die aus dem als Reu Alfred Wilson geborenen Al „Lash“ LaRue werden ließ. Bei weitem nicht so bekannt wie z. B. Roy Rogers oder Tom Mix war auch LaRue einer der frühen Darsteller in Cowboy-Filmen. Unser Autor Frank-W. Blache beschreibt anschaulich den Werdegang dieses Western-Helden und seines „Sidekicks“ „Fuzzy“ Al St. Jones mit vielen weiteren interessanten Informationen. Lash LaRue bestand in Filmen spannende Abenteuer und war auch Held in einer hierzulande eher wenig bekannten Comic-Reihe. Figuren-Hersteller widmeten so mancher historischen Gestalt eine Porträtfigur. Lash LaRue wurde diese Ehre nicht zuteil, soweit wir bis heute wissen. Umso erstaunlicher war das Auffinden von zwei 7cm-Figuren aus Plastik. Bei näherem Hinsehen entpuppten sich die Figuren von Lash LaRue und Fuzzy jedoch als Eigenbauten bzw. Bemalvarianten. Basis waren wohl Reiterfiguren von Lineol / Gerd Duscha und damit eindeutig neuzeitlich. Frank-W- Blache zeigt Abbildungen dieser beiden gelungenen Figuren.
Wildwest-Figuren von IPM – Attraktive 7cm-Modelle eines bislang kaum bekannten Herstellers
Teil 2: Cowboys
Einige Zeit nach den Indianer-Vignetten von IPM (vgl. Figuren Magazin 1/24) kaufte sich Hans-Werner Lienau auf einem Westerntreffen in Norddeutschland eine Postkutsche, die ebenfalls mit IPM gemarkt ist und zur Figurengröße 7 cm passt. Und Hans-Werner Lienaus Sammlerfreund Dieter Wehrle aus dem „Figurenreport“ kaufte in den letzten Jahren ein paar der Indianer-Vignetten in den USA und dazu noch Cowboys in 7 cm auf den Figurenbörsen in Herne und Friedberg. Außer der Markung IPM auf einer Bodenplatte hat er leider keine weiteren Informationen, aber bei zwei der Figuren entsprechen der Aufkleber und die OVP seinen Indianern von IPM. Wir stellen in diesem Beitrag von Hans-Werner Lienau attraktive einzelne Cowboys und schön modellierte und bemalte Cowboy-Vignetten von IPM vor; sie sind interessante Bereicherungen im 7cm-Wildwestbereich.
Entdeckt: Bemerkenswertes oder Unbekanntes
Auch in dieser FM-Ausgabe bringen wir in unserer Rubrik „Entdeckt“ wieder einige rare Stücke, die FM-Mitarbeitern und FM-Lesern aufgefallen sind. Aus unterschiedlichen Themenbereichen, verschiedenen Herstellern, Herstellungszeiten, Maßstäben, Masse oder Plastik usw.
Wer kennt Robinsons Herkunft?Sammler kennen in der Regel den Robinson von Pfeiffer in 12 cm, aber nicht die ungewöhnlichen Versionen von Robinson und seinem Gefährten Freitag eines bisher nicht bekannten Herstellers in 7 cm. Malte Ristau stellt hier diese beiden gelungenen, seltenen 7cm-Figuren vor.
Kamelreiter von Pharaonic International Co.
Andreas Dittmann sah bei einem Aufenthalt auf dem Flughafen in Kairo einen Kamelreiter aus ägyptischer Souvenir-Produktion, den er spontan kaufte. Eine gute Entscheidung. Sein Foto zeigt, dass dieser Reiter in seiner schönen Modellierung und passenden Größe eine ansprechende Ergänzung z.B. für die 7 cm großen Karl-May-Orientfiguren von Hausser ist.
Gladiator Made in Italy
Malte Ristau zeigt hier einen ungewöhnlichen Gladiator aus Masse der Firma Confalonieri Chialu. Der mit Wurfnetz und Dreizack ausgerüstete „Retiarius“ weist eine Größe von 9 cm inklusive des hohen Sockels auf.
Ein seltener Hopf-Indianer?
Von einem langjährigen Leser aus Hamburg erreichten uns vor einigen Wochen interessante Bilder eines tanzenden Indianers. Die Modellausführung mit dem typischen Sockel scheinen auf den Hersteller Hopf zu verweisen. Oder handelt es sich hierbei eher um einen gut gemachten Sammler-Umbau unter Verwendung einer Hopf-Figur? Wer kann genauere Informationen zu dieser Figur beitragen?
Berliner Bär als Wildwest-Zubehör?
Der aufrecht vorgehende Bär, den Andreas Dittmann hier vorstellt, ist ca. 60 mm hoch und aus Hartplastik. Die FM-Redaktion vermutet, dass es der Berliner Wappen-Bär in seiner typischen Haltung sein könnte. Sollte es sich wirklich um einen Souvenir-Bären handeln, belegt unser Foto jedenfalls, dass so mancher Souvenir-Artikel gut zu unseren Figuren passt.
Museumsbesuch: Das Spielzeugmuseum im Havelland
Das Spielzeugmuseum im Havelland liegt im Dorf Kleßen, 75 km nordwestlich von Berlin, umgeben von reizvoller Natur und anderen kulturell und touristisch interessanten Ausflugszielen. Unmittelbar neben dem Spielzeug- und Kinderbuchmuseum liegt Schloss Kleßen. 2023 war ein doppeltes Jubiläum zu feiern. Das Herrenhaus wurde 300 Jahre alt und es befindet sich seit 30 Jahren in der Obhut der Familie Thiedig. – Die Sammlung des Spielzeugmuseums wurde über mehr als vier Jahrzehnte von Hans-Jürgen Thiedig und Claus-Peter Jörger, der vielen Figuren-Sammlern in guter Erinnerung ist, zusammengetragen. Das Museum zeigt eine vielfältige Ausstellung aus 150 Jahren deutscher Spielzeuggeschichte. Hier können Blechautos, Ritterburgen, Spielzeug-Aufstellfiguren von Lineol, Elastolin usw., Puppen und Stuben, Kinderfahrzeuge, Kasperletheater, Kaufmannsläden, Teddybären, Dampfmaschinen und Baukästen und vieles mehr bestaunt werden. Im oberen Stockwerk erleben Besucher eine imposante Spur 0-Eisenbahnanlage. Die 80 Jahre alten Bahnen werden fahrtüchtig gehalten. Ein Eisenbahnspieltag findet regelmäßig am zweiten Samstag im Monat statt; Besucher können eigene Bahnen in Spur 0 mitfahren lassen! – Im Juli 2020 wurde das neue Kinderbuchmuseum direkt neben dem Spielzeugmuseum eröffnet. Präsentiert werden Kinderbücher aus der Sammlung Thiedig mit eindrucksvollen Exemplaren aus den Anfängen des Bilderbuchs wie dem „Orbis sensualium pictus“ (1714) des Johann Amos Comenius. Gezeigt werden aufwendige Verwandlungsbücher. Präsentiert werden auch Jugendstil-Bilderbücher mit zauberhaften Illustrationen sowie Bilderbuch-Klassiker wie „Peterchens Mondfahrt“ bis zu künstlerisch anspruchsvollen west- und ostdeutschen Produktionen der Nachkriegszeit. Die bunte Schau ist nicht nur eine Augenweide, sie informiert auch über die sozialen und gesellschaftlichen Voraussetzungen der Kinderbuchproduktion. Ein Besuch in Kleßen mit Spielzeugmuseum, Kinderbuchmuseum und Schloss Kleßen macht viel Freude und ist Großen und Kleinen sehr zu empfehlen! Weitere Informationen: www.spielzeugmuseum-havelland.de
Meldungen, Tipps, Termine
Auch in dieser Ausgabe des Figuren Magazins finden Sie Termine, die in Artikeln oder gewerblichen Anzeigen aufgeführt sind und Tipps von allgemeiner Bedeutung oder Meldungen, die nicht gesondert im vorliegenden Inhaltsverzeichnis ausgewiesen sind.